MSV!!!

Veröffentlicht auf von Dän

 

 


Das ist die Wucht in Tüten, das ist nicht zu fassen … Unsere Zebras fahren nach Berlin. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Was für eine magische Nacht in der Schauinsland-Reisen-Arena. Stefan Maierhofer und Srdjan Baljak schießen unseren MSV zum vierten Mal ins DFB-Pokalfinale. Gespielt wird am 21. Mai 2011 im Berliner Olympiastadion.

Aber was war das für eine Talfahrt der Emotionen am Dienstag, 1. März 2011. Erst der nicht gegebene Elfer für Cottbus, dann ein paar Minuten später die Duisburger Führung. Stefan Maierhofer trifft mit der linken Backe … Gibt’s nicht? Gibt’s doch! 1:0 nach 24 Minuten.

Die Ränge stehen Kopf. Das tun sie aber schon eine Stunde vor dem Anpfiff, und als dann gegen 20:30 Uhr die beiden Teams auf den Rasen kommen, zieht eine faszinierende Choreographie auch ganz Fernseh-Deutschland in seinen Bann. Als dann noch der schwer verletzte Julian Koch mit einer Videobotschaft von den Stadionleinwänden grüßt, kocht das Stadion.

Noch vor der Pause muss dann das Team von Trainer Milan Sasic einen Elfer bekommen, als unser großer Ösi im Cottbuser Strafraum übel umgecheckt wird. Doch auch hier lässt Schiedsrichter Michael Weiner Gnade vor Recht ergehen.

Die zweite Hälfte beginnt, als wären wir schon in Minute 80. Energie drängt und drängt, der MSV wackelt. Und kontert. Über Banovic. Der lässt Hünemeier stehen, schaut nur kurz nach links, sieht Srdjan Baljak. Und der Kapitän verwandelt eiskalt (54.).

Schon die Entscheidung? Die 31.500, zumindest die 28.000 Duisburger unter ihnen, glauben das. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, hallt es durchs Viereck, und: „Oh, wie ist das schön …“

Ist es plötzlich gar nicht mehr. Denn Bruno Soares zupft an Reimerink, und Weiner gibt Elfmeter. Und noch schlimmer: Soares sieht Rot! Zumindest die Karte muss nicht sein. Yelldell ist fast am Elfer von Goalgetter Petersen dran. Aber eben nur fast. 2:1 nur noch, und noch sind sechs Minuten zu spielen.

Och Gott, brennt das jetzt … Hünemeier köpft und jubelt schon, aber Olivier Veigneau klärt unfassbar auf der Linie. Dann schießt Shao an den rechten Pfosten, und immer noch in der Nachspielzeit entschärft der in dem Tohuwabohu der Schlussminuten überragende und eiskalte David Yelldell einen weiteren Shao-Schuss.

Auf der Zebra-Bank jubeln sie alle bei diesen vergebenen Chancen, als hätten sie selbst getroffen. Der ausgewechselte Filip Trojan muss vom Linienrichter mehrfach gebeten werden, nicht zurück auf den Rasen zu rennen, um mit Michael Weiners Pfeife das Spiel zu beenden. Stefan Maierhofer, ebenfalls draußen, hält sich an der Hand des Pressesprechers fest.

Und dann explodiert die Schauinsland-Reisen-Arena. Das Spiel ist in der Tat zu Ende. Und wir fahren nach Berlin. Zur nächsten magischen Nacht!!!

 

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